Eine sichere Authentifizierung wird für Verbraucher und IT-Administratoren, die in einer informationsgesättigten Welt ständig mit einer Vielzahl von Netzwerken, Datenbanken und Geräten interagieren, immer wichtiger. Das Thema Cybersicherheit und die Anforderungen daran ändern sich, da immer mehr Unternehmen auf Cloud-basierte Dienste umstellen.
Der wöchentliche Zeitaufwand von IT-Teams für die Verwaltung von Passwörtern und zugehörigen Anmeldeinformationen ist seit 2019 um 25 Prozent gestiegen. Das führt dazu, dass viele Unternehmen versuchen, ihre Abhängigkeit von Passwörtern zu verringern. Die herkömmliche Authentifizierung auf der Grundlage von Passwörtern wird immer stärker und häufiger durch sicherere Authentifizierungsmethoden ersetzt: Durch Sicherheitsschlüssel und biometrische Verfahren.
Wir bewegen uns in Richtung einer passwortlosen Zukunft.
Warum Authentifizierung von entscheidender Bedeutung ist
Unternehmen und Privatpersonen haben ein starkes Interesse daran, ihre Daten, Netzwerke und Geräte vor Cyberkriminellen zu schützen. Die überwiegende Mehrheit der Datenschutzverletzungen ist finanziell motiviert und gefährdet sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen.
Personen können durch Identitätsdiebstahl und Betrug infolge eines unrechtmäßigen Zugriffs auf Geräte oder Daten schwer geschädigt werden. Unternehmen können als direkte Folge einer Datenschutzverletzung finanziellen Schaden erleiden. Was vielleicht noch bedeutender ist: Bekannte und angesehene Hersteller können durch einen Verstoß gegen die Cybersicherheit ebenfalls gefährdet werden, was zu längerfristigen finanziellen Problemen führen kann.
Cybersicherheitsanforderungen zu verstehen und geeignete Authentifizierungsmethoden einzuführen, sollten für Unternehmen und Verbraucher, die von Cyberkriminellen betroffen sein könnten, von höchster Wichtigkeit sein.
Drei Arten der Authentifizierung: Passwörter, Sicherheitsschlüssel und biometrische Daten
Die Authentifizierung bezieht sich auf den Prozess, der die Identität eines einzelnen Anwenders oder eines einzelnen Geräts innerhalb eines gesamten Computernetzes oder -systems bestätigt. Sobald ein Anwender oder Gerät authentifiziert ist, wird ihm der Zugriff auf Daten oder andere Ressourcen innerhalb des Systems erlaubt. Um Daten und Geräte vor unbefugten Zugriffen zu schützen, ist eine Form der Authentifizierung erforderlich.
Es gibt drei Arten von Authentifizierungsverfahren.
- Etwas, das man weiß: Herkömmliche Passwörter fallen in diese bekannte Kategorie. Wir kennen aus dem Gedächtnis oder durch eine andere Technik ein oder mehrere Passwörter, mit denen wir Zugang zu unseren persönlichen oder geschützten Daten erhalten.
- Etwas, das man besitzt: Dieser Authentifizierungsprozess zeichnet sich durch den Besitz eines Objekts, z. B. eines Sicherheitsschlüssels, aus.Sicherheitsschlüssel werden häufig als Ersatz oder Ergänzung für herkömmliche passwortbasierte Authentifizierungsverfahren verwendet.
- Etwas, das man ist: Biometrische Identifikatoren gehören zu dieser Kategorie. Biometrische Attribute, die auf physischen Merkmalen beruhen, werden eindeutig einem einzelnen Nutzer zugeordnet. Diese Einzigartigkeit ist die Grundlage für die Verwendung biometrischer Merkmale als Authentifikatoren und garantiert ein hohes Maß an Genauigkeit und Sicherheit. Die biometrische Authentifizierung bietet Mitarbeitern eine nahtlose Anmeldemöglichkeit für den Zugriff auf Ressourcen oder Geräte innerhalb einer Organisation, ohne dass sie ein komplexes Passwort eingeben müssen. Biometrische Daten sind außerdem sehr effizient, da sie Helpdesk-Anfragen für das Zurücksetzen von Passwörtern und andere Probleme bei der Passwortverwaltung vermeiden. Alles in allem ist die biometrische Authentifizierung eine schnelle und bequeme Authentifizierungslösung.
Warum Passwörter langfristig abgelöst werden
Es wird immer mehr akzeptiert, dass Passwörter letztendlich durch neuere Authentifizierungstechniken und -verfahren ersetzt werden.
Ein Passwort ist im Wesentlichen eine vertrauliche Information, die bei Weitergabe der richtigen Person Zugang gewährt. Das grundsätzliche Problem mit einem Passwort ist, dass es nicht mehr so geheim ist, sobald man es weitergibt und zur Anmeldung verwendet. Schon die Weitergabe eines Passworts macht es anfälliger für Sicherheitsbedrohungen wie Phishing.
Hinzu kommt, dass die Verbraucher in der Regel mehrere Plattformen und Dienste nutzen, um auf ihre persönlichen, privaten Daten zuzugreifen. Für größtmögliche Sicherheit müssen die Nutzer viele lange und komplexe Passwörter verwenden und dazu verschiedene Passwörter für unterschiedliche Dienste und Geräte. Der Mensch hat jedoch nur begrenzte kognitive Ressourcen. Das Ergebnis ist, dass die meisten Anwender sich auf ein oder wenige relativ einfache Passwörter verlassen, um auf alle ihre sicheren Daten zuzugreifen, was diese Daten einem Risiko aussetzt.
Auf dem Weg in eine immer datenintensivere Zukunft ist eine einfachere und sicherere Lösung für die Authentifizierung erforderlich: die passwortlose biometrische Authentifizierung. Das bloße Durchziehen eines Fingerabdrucks bietet den Nutzern eine freundliche und sichere Anmeldung für ihre beruflichen oder privaten Konten und Geräte.
Neue Authentifizierungstechniken: Sicherheitsschlüssel und biometrische Daten
Es gibt Alternativen zu passwortbasierten Authentifizierungslösungen.
Sicherheitsschlüssel sind physische Geräte, die in die Kategorie "etwas, das man besitzt" fallen. Sie enthalten Authentifizierungsdaten und werden als Schnittstelle zu einem digitalen Gerät, meist einem USB-Anschluss, verwendet. Die Nutzer müssen Sicherheitsschlüssel bei sich tragen und jedes Mal, wenn sie sich für ein bestimmtes Gerät oder einen bestimmten Dienst authentifizieren müssen, physisch einstecken.
Biometrische Authentifizierung gibt es in verschiedenen Formen, die sich jeweils in unterschiedlichen Phasen der technologischen Entwicklung befinden. Die biometrische Authentifizierung funktioniert eindeutig am besten, wenn sie sich auf physische Merkmale stützt, die sich im Laufe der Zeit relativ wenig verändern. Die gängigsten Formen der biometrischen Authentifizierung basieren auf Fingerabdrücken, Gesichtserkennung, Stimmerkennung und Iris-Scannern.
Jede dieser Formen der biometrischen Authentifizierung ist mit einer Reihe von technischen Herausforderungen verbunden, und einige sind zuverlässiger als andere. Fingerabdruckscanner sind die derzeit am weitesten entwickelte, zuverlässigste und kostengünstigste Form der biometrischen Authentifizierung auf dem Markt.
Sowohl Sicherheitsschlüssel als auch biometrische Daten werden häufig zusammen mit traditionellen, auf Passwörtern basierenden Authentifizierungssystemen verwendet, ein System, das als Multi-Faktor-Authentifizierung (oder MFA) bekannt ist.
Probleme im Zusammenhang mit Sicherheitsschlüsseln
Obwohl sie weithin als sicherer als die passwortbasierte Authentifizierung gelten, sind Sicherheitsschlüssel keine perfekte Authentifizierungslösung.
Ein Sicherheitsschlüssel ist ein physischer Gegenstand, der mitgeführt werden muss, um Zugriff zu erhalten. Wie bei allen physischen Gegenständen kann es passieren, dass man sie verliert und damit auch den Zugriff auf seine Daten. Diese Gefahr besteht nicht bei biometrischen Merkmalen, die für die Identität eines einzelnen Nutzers untrennbar sind.
Außerdem handelt es sich bei Sicherheitsschlüsseln um Hardwaregeräte, die mit anderen Hardwaregeräten und zwischengeschalteter Software kommunizieren müssen. Sicherheitsschlüssel können mit bestimmten Geräten oder bestimmten Software-Upgrades inkompatibel sein. Geräte wie Sicherheitsschlüssel erfordern eine sorgsame IT-Struktur, um sicherzustellen, dass die Kompatibilität und damit der Zugriff auf die Geräte gewährleistet ist, wenn es darauf ankommt.
Biometrische Authentifizierung schützt Ihre Logins und privaten Daten
Die biometrische Authentifizierung hat mehrere Vorteile. Die biometrische Authentifizierung ist zweifellos eine Verbesserung gegenüber einem einfachen Authentifizierungssystem auf der Grundlage eines Passworts. Vor allem Fingerabdruckscanner sind unglaublich genau, was die Möglichkeit einer Fälschung unwahrscheinlich macht und sie daher zu einer guten biometrischen Sicherheitslösung qualifiziert.
Fingerabdruckscanner arbeiten schnell und machen es überflüssig, sich ein oder mehrere lange, komplexe Passwörter zu merken. Die Technologie zum Scannen von Fingerabdrücken ist zuverlässig und erschwinglich - beides Eigenschaften, welche die Authentifizierung per Fingerabdruck zu einer praktikablen und skalierbaren Lösung für Ihre Cybersicherheitsanforderungen machen.
Kensington hat in Zusammenarbeit mit Synaptics®, einem führenden Anbieter biometrischer Systeme, biometriische Produkte entwickelt, die Ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern, um Sie oder Ihr Unternehmen vor Cyberkriminalität zu schützen. Unsere Angebote sind als USB-A- und USB-C-Optionen erhältlich und bieten Unterstützung für wichtige Anwendungen von Microsoft, Google und anderen. Unsere Lösungen sind auch mit verschiedenen Tools zur Verwaltung von Passwörtern kompatibel. Die Produkte von Kensington sind nach Fast Identity Online (FIDO) für die universelle 2-Faktor-Authentifizierung (U2F) zertifiziert und damit der perfekte Partner für Cloud-basierte Dienstanbieter.
Auf dem Weg in eine sichere passwortlose Zukunft
Die Zukunft der Technik bewegt sich unaufhaltsam auf eine passwortlose Zukunft zu. Die Authentifizierungstechnologien entwickeln sich ständig weiter. Es werden weiterhin alternative Authentifizierungsverfahren getestet und optimiert. Die Vertrautheit mit den neuen Formen der Authentifizierung nimmt weiter zu und fördert das Vertrauen in diese Technologie.
Da unsere Informationsumgebung immer komplexer wird und immer stärker auf Cloud-basierte Plattformen und Dienste angewiesen ist, sind die Sicherheitskosten und Schwachstellen von Authentifizierungssystemen auf der Basis von Passwörtern überdeutlich geworden. Die Einführung der biometrischen Authentifizierungstechnologie ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer passwortlosen Zukunft.
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